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So, jetzt also nach dem allgemeinen Geplänkel ans Eingemachte – die Dividenden. Was möchte ich hier wirklich posten?

3 Geschichten – hoffentlich Erfolgsgeschichten. Aber wir werden alle 3 gemeinsam schreiben. Die 3 Geschichten sollen 3 Personen in unterschiedlichen Situationen darstellen und wie für jeden davon die Investition in Dividendentitel (oder ETFs) zu einem positiven Erlebnis führen kann.

Ein paar Worte zur Effizienz

Wäre es nicht effizienter alles Kapital auf ein Depot zu konzentrieren? Wenn man die Effizienz bis ins Letzte treiben will, ist das wohl so. In meinem Fall sprechen wir aber ohnehin von einem Account mit eben 3 Unterdepots, sodass zumindest bei den laufenden Kosten kein Unterschied entstehen wird. Bei den Kosten für Käufe und Verkäufe ist dieses Modell natürlich etwas suboptimal. Aber wie ihr sehen werdet, ist auch dieser Faktor nicht so dramatisch. Zumindest wenn man nicht ins eine oder andere Fettnäpfchen tritt. Und als wichtigsten Grund: gäbe es diese 3-Teilung nicht, gäbe es diesen Blog in dieser Form nicht und du könntest nicht mitverfolgen wie DivDad seine ersten Gehversuche in der Dividendenstrategie und mit den ersten Dividenden macht.

Dividenden-Geschichte 1 oder das Minifolio:

Herr Mini, 38, hat 3 Kinder mit 3 Frauen, der Job ist mies, die Bezahlung noch schlechter und die Alimente lassen ihn ausbluten. Aber auch Herr Mini möchte sich irgendwann in der Zukunft einmal etwas gönnen. So ganz genau was weiß er gar noch nicht. Aber alle sagen man müsse sparen. Toll wäre ja eine Fahrt mit der (gemieteten) Harley über die Route 66. Ob er das bei seiner Sparquote von EUR 25,- pro Monat noch zu Lebzeiten schaffen wird? Wir werden sehen. Vielleicht verbessert sich seine Situation ja in der Zukunft auch ein wenig und er kann hin und wieder mehr investieren. Wir werden sehen. Vorerst schaut es nicht danach aus und somit sind auch die Ziele vorerst bescheiden:

EUR 2.000,- in 5 Jahren

Dividenden-Geschichte 2 oder das Midifolio:

Herrn Midi geht es finanziell etwas besser als Herrn Mini. Er hat nur 2 Kinder von 2 Frauen (beide nur wenige Wochen unterschiedlich alt). Auch der Job ist etwas besser und so kann er sich richtige Ziele setzen. Herr Midi ist ein sehr uneigennütziger Mann und möchte seinen Kindern zu deren 18. Geburtstag ein nettes finanzielles Geschenk machen. EUR 25.000,- Startkapital pro Nase sollen es werden. Dafür hat er etwas mehr Kapital zur Verfügung. Er kann EUR 75,- monatlich direkt in sein Depot sparen und weil er auch noch aus geselligen Gründen Mitglied im Sparverein ist, bekommt er einmal jährlich eine Auszahlung von etwa EUR 600,-, die er auch investieren möchte. Sein Ziel also

EUR 50.000,- in 18 Jahren

Dividenden-Geschichte 3 oder das Maxifolio:

Herr Maxi war etwas vernünftiger als seine beiden Mitstreiter und hat nur ein Kinder von einer Frau und noch dazu ist die Beziehung intakt. Das spart zwar Alimente, aber so wirklich billiger werden die Unterhaltskosten dadurch auch nicht. Er hat einen vernünftig bezahlten Bürojob und sich auch vorher schon ein bisschen Startkapital in Höhe von ca. EUR 15.000,- angespart. Mittelfristig ist das Ziel mit der Dividendenstrategie an der Börse die Zinsen des Kredits für das Eigenheim zu schlagen und so schneller finanziell unabhängig(er) zu werden. Er will also etwa

EUR 150.000,- in 10 Jahren

ansparen. Dazu verhelfen soll ihm eine Sparquote von etwa EUR 8.000-10.000,- pro Jahr mit teilgeblockten Veranlagungszeitpunkten.

Dann lassen wir die Geschichte beginnen und drücken allen 3 Investoren fleißig die Daumen für ihre Dividenden!

Vorstellung (oder doch eher der 1. Beitrag)

31. Oktober 2021 | Allgemein | Keine Kommentare

Wer bin ich? Wohl so ganz der durchschnittliche Mum-and-Dad-Investor auf der Jagd nach Dividenden. Gut, ich habe mich vielleicht an der Universität zu Graz in Betriebswirtschaftslehre ausbilden lassen. Das sollte mir einen Vorteil bringen. Aber hilft mir das bei meinen Vorhaben tatsächlich? Nur bedingt, wie man in den nächsten Artikeln lesen wird können. Ja, ich hab ein wenig Ahnung von der ein oder anderen Begrifflichkeit der Finanzwelt. Check. Reicht das aus um an der Börse erfolgreich zu sein? Wir werden sehen.

Die Ausgangssituation ist so, dass ich den Blog einige Monate starte nachdem mein Engagement mit Dividend Income/Growth Investing oder der Dividendenstrategie an der Börse begonnen hat. Du wirst also, bis die Vergangenheit aufgearbeitet ist, miterleben wie ich von einer kleinen Panne in die nächste tappe, Fehler korrigiere und trotzdem wieder neue mache. Vielleicht kann es jemandem helfen nicht dieselben zu machen. Ich würde mich freuen.

Wenn dann irgendwann der Blog die Realität eingeholt hat, möchte ich hier auf dieser Webseite auch die künftigen Schritte besprechen und planen, bis hin zum ultimativen Reichtum. Blödsinn. Also der letzte Teil des Satzes. An der Börse reich werden die wenigsten, arm (oder zumindest pleite) viele. Ziel soll es sein über die Zeit über die Investition in solide Dividendentitel ein passives Einkommen aus Dividenden zu generieren.

Wieviel passives Einkommen? Was ist das genaue Ziel? Es gibt keines! Vor meinem geistigen Auge sehe ich den ein oder anderen Leser den Kopf schütteln – „So wird das nie was!“ Ja, das mag vielleicht sogar stimmen, stimmt aber nicht mit meinem Naturell überein. Soll ich mir ein unrealistisches Ziel setzen? Zum Beispiel in 6 Jahren von meinem Dividendeneinkommen in Pension zu gehen? Nur um dann mit 99.8%-iger Wahrscheinlichkeit zu scheitern. Ich gehe das Ganze step-by-step an und über die Zeit wird man sehen wozu es führt.

Wenn es dich auf diesen Blog verschlagen hat, hast du sicher schon einmal von FIRE gehört – Financial Independence, Retire Early. Oder so viel wie „finanzielle Freiheit, frühzeitiger Ruhestand“. Nette Idee, und wenn ich vor 20 Jahren mit dem Thema in Kontakt gekommen wäre, wäre vielleicht sogar etwas daraus geworden. Ich habe mich zwar nicht bis ins letzte Detail mit dem Thema auseinandergesetzt aber jedes mal wenn ich ein Forum aufsuche und mich etwas einlese, stoße ich auf die ewiggleichen Erfolgsgeschichten, die ich so meist gar nicht nacherleben möchte und die ewiggleichen Schelten der Erfolgreichen an die, die es versuchen möchten und sowieso zum Scheitern verurteilt sind.

Versteht mich nicht falsch. Ich finde die Idee an sich gut und auch machbar. Wobei, Definitionssache. Ich halte es auch für machbar, dass ich mit 63 finanziell so frei bin, dass ich auf die 2 Jahre (Stand Pensionsantrittsalter für männliche, österreichische Staatsbürger 2021) bis zur Regelpension pfeifen kann. Ist das dann noch FIRE? 🙂 Aber zurück zur Realität. Ich denke, wenn, dann musst du diese Entscheidung sehr bewusst und sehr früh im Leben treffen. Außer du verdienst wirklich außergewöhnlich gut, oder kommst anderweitig an außergewöhnlich viel Startkapital. Denn was bedeutet diese Entscheidung den tatsächlich? Verzicht. Und sicher werde ich jetzt von Frugalisten gesteinigt – Frugalismus hat schließlich nichts mit Verzicht zu tun. Hat er doch. Die Frage ist nur ob mir der Verzicht im Jetzt es wert ist in Zukunft wirklich viel mehr Freiheiten zu haben. Diese Frage muss dann wirklich jeder für sich beantworten.

Wenn ich zurückblicke, möchte ich dann die durchfeierte Nacht im Studium vor 15 Jahren lieber streichen und die EUR 50 (Hausnummer) lieber in Aktien und die daraus resultierenden Dividenden angelegt wissen. Die eine vielleicht. Zumindest wenn aus den EUR 50 jetzt EUR 500 geworden wären, oder vielleicht sogar EUR 2000. Die Zeit damals und wie sie gewesen ist – niemals! Rückwirkend funktioniert das sowieso nicht. Also Vergangenheit ruhen lassen.

Was aber kann ich für die Zukunft tun? Benutze gängige Suchmaschinen und du wirst tausende tolle Tipps bekommen. Ein paar davon vielleicht sogar brauchbar. Die meisten als unselbstständig Erwerbstätiger, mit Kredit für die Wohnung und der ein oder anderen finanziellen Verpflichtung einfach nicht umsetzbar. Ich werfe das Geld sowieso nicht beim Fenster raus und du hast nunmal deine verdammten Fixkosten und hin und wieder möchtest du vielleicht auch einfach bei schönem Wetter mit deiner Familie ins Lokal gehen und dort nicht nur Pommes essen. Nur ein Beispiel um zu verdeutlichen worauf ich hinaus will.

Also was ist das Ziel? Was geht sparen und in möglichst verlässliche und wachsende Dividentitel an der Börse investieren und so laufend von wachsenden Dividenden profitieren. Um das Ganze aufzulockern habe ich beschlossen den Blog dreizuteilen und 3 Geschichten zu erzählen und eben auch wirklich nachzuspielen wie sie im Leben wirklich vorkommen könnten. Dazu habe ich die 3 Kategorien Minifolio, Midifolio und Maxifolio eingerichtet.