Monat: Dezember 2021

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Die geneigten Follower von Maxi’s Dividendenkarriere wissen es sicher. Maxi hat sich im Laufe der letzten Monate auch 2 REITs ins Portfolio gelegt. R Realty Income und STAG Stag Industrial. Beides tolle Investments, die für die Dauer im Maxifolio für Freude gesorgt haben.

Leider hinkt der österreichische Gesetzgeber hier mal wieder hinterher und verkompliziert REITs unnötig. Diese werden in Österreich als alternative Investmentfonds eingestuft – im konkreten Fall als Immobilienfonds. Daher läuft die Besteuerung in Österreich folgend:

  • Zuerst muss festgestellt werden ob es sich um einen Meldefonds oder Nicht-Meldefonds handelt.
  • REITs sind zumeist Nicht-Meldefonds. Somit werden sie zum Jahreswechsel dann pauschal besteuert. Entweder mit 27,5% KESt auf 90% des jährlichen Kursgewinns oder aber 27,5% KESt auf 10% des REIT-Werts am Jahresende. Je nachdem welcher Wert höher ist. Diese pauschale Besteuerung entspricht im wesentlichen jener bei den ausschüttungsgleichen Erträgen von Meldefonds. Die Anschaffungskosten werden um die pauschale Besteuerung erhöht und verringern beim Verkauf somit die Berechnungsgrundlage für die Kursgewinnsteuer. Kompliziert? Ist es auch. Zumal Maxi diese Arbeit nicht von Flatex oder den anderen Brokern abgenommen wird. Das heißt weitreichende Aufzeichnungen und Wechsel auf Einkommensteuererklärung.
  • Ausschüttungen des REIT’s werden mit der jeweiligen Quellensteuer des Landes und mit der KESt in Österreich abgerechnet. Hier schaut die Lage eigentlich analog zu den Dividenden aus, auch wenn manche Broker hierbei offenbar Probleme haben. Flatex verrechnet zumindest hier korrekt nur die reduzierte Quellensteuer von 15%.

Jedenfalls hat Maxi keine Lust auf den zusätzlichen Aufwand. Dieser steht bei den doch sehr überschaubaren Anlagebeträgen nicht in einer wirklichen Relation zum Nutzen. Auch wenn die monatlichen Ausschüttungen echt nett sind, gibt es unterm Strich Alternativen.

Maxi trennt sich also von seinen beiden US-REITs.

Die Abgänger

Verkauf Realty Income REIT

* Dass hier keine Steuern bezahlt wurden, liegt einfach daran, dass außerhalb des Maxifolios noch ein kleines privates Portfolio bei diese Broker liegt und hier ein Verlustvortrag möglich wurde. *

18 Stk. R verlassen nach 176 Tagen das Maxifolio für einen Brutto-Gewinn von EUR 109,44. Ein interner Zinsfuß von 20,19%. Dazu gesellen sich EUR 18,48 an Dividenden und insgesamt EUR 32,96 aus der Abspaltung von Orion-Office. EUR 20,33 an Gegenwert eines Stücks Orion Office und EUR 12,63 aus der Spitzenregulierung. Summa summarum eine absolute Performace von EUR 143,94, ein gutes Geschäft und ein weinendes Auge bei Maxi.

* Dass hier keine Steuern bezahlt wurden, liegt einfach daran, dass außerhalb des Maxifolios noch ein kleines privates Portfolio bei diese Broker liegt und hier ein Verlustvortrag möglich wurde. *

Die 30 Stk. STAG sind nach 166 Tagen wieder Geschichte. EUR 237,60 an Kursgewinnen, bzw. eine absolute Performance von EUR 233,84 stehen zu Buche. Die Gebühren und fressen praktisch die gesamten Dividenden auf. Aber der IZF entspricht 53,65%. Richtig gut. Jetzt weint auch das zweite Auge bei Maxi.

Die Zugänge

Wo ein Abgang, da ein Zugang. Die frei gewordenen Mittel will Maxi natürlich sofort wieder reinvestieren. Da die zeitliche Nähe gegeben ist, greift Maxi hier auch auf die Shortlist 12/21 zurück. Um die Spannung gleich mal rauszunehmen. Es wurden BMY Bristol-Myers Squibb Co (WKN: 850501) und HII Huntington Ingalls Industries (WKN: A1JE8X). Die Gründe für BMY können bei Midi und seinem Midifolio nachgelesen werden.

21 Stk. BMY zum Einstiegskurs von EUR 55,17 je Stk. sollen für eine künfitige jährliche Dividende von beinahe EUR 40,- sorgen. Das Niveau bleibt im Vergleich zu Realty Income also ähnlich.

Huntington Ingalls ist ein US-amerikanisches Schiffahrts-Rüstungs-Unternehmen und entstand 2011 aus einer Ausgründung von Northrop Grumman. Seither hat HII seine Dividende jährlich gesteigert. Aktuell steht eine Dividendenrendite von 2,46% bei einer Payout-Ratio von 24,6% im Vergleich zum Free-Cashflow. Genug Potential für weitere Steigerungen. Die vergangenen Steigerungen sind jedenfalls sehr gut. 18,85% im 5-Jahres-Schnitt. Die erwartete Steigerung für die Zukunft liegt auch bei immerhin knapp 10%. Das Geschäftsmodell von HII liegt im Bau von Kriegsschiffen. Und hier sind die Konkurrenzunternehmen endenwollend. Da macht es auch nichts, dass die US-Regierung der mit Abstand größte Kunde ist und für einen Löwenanteil der USD 9,6 Mrd. an Umsatz sorgt. Die Analystenziele liegen eigentlich durchwegs jenseits der USD 200,- bei einem aktuellen Kurs von USD 186,- oder EUR 164,-/165,-.

7 Stk. HII werden künftig für ein passives Dividendeneinkommen von knapp EUR 30,- sorgen. Auch hier ist das Gleichgeweicht nach dem Verkauf von STAG gewahrt.

Somit steht das Maxifolio zum Jahresende 2021…

Der Aktienkauf 2021 fürs Midifolio – Midi 2

29. Dezember 2021 | Midifolio | Keine Kommentare

Das Jahr 2021 neigt sich langsam aber sicher seinem Ende zu. Und somit hat auch die langersehnte Sparvereinsauszahlung für Midi stattgefunden. Somit steht der Aktienkauf 2021 fürs Midifolio an. Midi plant ja zumindest einmal jährlich rund EUR 600,- in Dividendenaktien zu investieren. Zusätzlich zu den EUR 75,- monatlich, die er in ETFs anlegt.

Midi ist ja charakterlich durchaus aufwandsoptimiert. Daher wird er sich auch nicht die Mühe machen eine eigene Shortlist für 12/2021 zu erstellen. Man kann sich doch beim guten alten Freund Maxi bedienen. Natürlich ist das in der Realität eine gefährliche Sache. Unreflektiert auf die Tipps zum Aktienkauf von anderen zu verlassen, ist immens riskant. Wohl kaum wo mehr als am Aktienmarkt gilt: MACH DEINE EIGENE RECHERCHE! Oder: DYOR, wie der geneigte englischsprachige Börsianer abzukürzen pflegt. Glücklicherweise sind wir hier in diesem Projekt diesbezüglich etwas bevorzugt.

Das erspart zwar etwas Arbeit bei der Vorauswahl, die eigentliche Auswahl wird dadurch aber nicht unbedingt einfacher. Im Gegensatz zu Maxi ergibt sich die Risikostreuung schon durch die breit gestreuten ETFs. Diese sind mit Positionsgrößen von aktuell um die EUR 100,- allerdings noch recht klein im Vergleich zur ersten reinen Aktienposition. Das wird sich aber über die kommenden Monate auswachsen. Nichtsdestotrotz will der erste Aktienkauf fürs Midifolio wohlüberlegt sein.

Die Qual der Wahl beim Aktienkauf

Da das Midifolio noch langfristiger angelegt ist als das Maxifolio, ist das Dividendenwachstum potentiell noch wichtiger als die aktuelle Dividende. Bei einem Blick auf die Shortlist kommen somit 4 Kandidaten in Frage. Allstate Corp. ALL, Bristol-Myers Squibb Co BMY, Huntington Ingalls Industries Inc. HII und Tyson Foods, Inc. TSN.

Eine ganz kurze, also wirklich, wirklich, kurze, Einschätzung der 4 Titel findet sich schon im Maxifolio-Beitrag. Ganz nach Maxi kommen, wollte Midi dann auch nicht und hat nicht die offensichtliche Wahl ALL genommen. Langer Rede, kurzer Sinn. Es wurde BMY Brystol-Myers Squibb Co. Auch Warren Buffett hat nicht immer recht.

BMY, warum?

BMY soll nicht nur Dividende liefern, sondern auch Wachstum. Für ein Portfolio mit dem Hintergrund des Midifolios kann durchaus auch mal etwas mehr Risiko genommen werden. Wobei in diesem Fall das Risiko nicht auf einer Wette auf ein Unternehmen lautet, sondern vielmehr auf dessen Bewertung. Ein Unternehmen mit einer Forward P/E-Ration von 7,95 scheint schon mal nicht hoch bewertet.

BMY hat sich übers Jahr betrachtet mit einem Plus von 1,42% quasi seitwärts bewegt. Geschuldet wohl auch der schwachen Ergebnisse in letzter Zeit. Für die kommenden Jahre sehen Analysten aber durchwegs eine Steigerung. So änderte auch Goldman Sachs erst kürzlich das Sentiment auf Buy mit einem Kursziel von USD 72,-. Bei aktuell ca. USD 62,- Kurs immerhin 16% kurzfristiges Potential. Laut DividendRadar handelt BMY um 41% unter dem eigenen 10-Jahresschnitt bzgl. P/E-Ratio. Im Vergleich zu ABBV AbbVie ist auch die Abhängigkeit zu einem Medikament wesentlich geringer. Die Pipeline an Medikamenten in unterschiedlichen Zulassungsstadien ist gut und verheißt bessere Ergebnisse. Dazu 3,15% an Dividendenrendite mit einer 15-jährigen Historie…

11 Stk. BMY wurden also fürs Midifolio angeschafft. Diese sollten, wechselkursabhängig, für ca. EUR 19,- an jährlicher Dividende sorgen. Oder etwa EUR 4,75 im Quartal. Doch Moment!!! Dar war noch was!!

BMY hat eine Dividendensteigerung angekündigt. Statt bisher USD 0,49 im 4. Quartal 2021 will BMY im 1. Quartal 2022 USD 0,54 an Dividende ausschütten. Eine satte Gehaltserhöhung von über 10%. Midi geht davon aus, dass diese Quartalssteigerung auch Bestand hat. und dann wären fast EUR 21,- an jährlicher Dividende zu erwarten. Beim Einstandskurs wären das dann etwa 3,44% an Dividendenrendite. Liest sich gleich noch besser.

Es hat tatsächlich etwas länger gedauert als zunächst angenommen. Aber schlussendlich hat Maxi im August dann doch noch sein restliches Startkapital investiert. 6 neue Dividendentitel wanderten ins Portfolio. Und einer verabschiedete sich nach kurzer Zeit bereits wieder. Lest wie es mit dem Maxifolio weitergegangen ist…

Öl- und Dividendengigant

Ein weiterer Platz im Maxifolio sollte an einen Highyielder gehen und so für Stabilität im Portfolio sorgen. Exxon Mobil (WKN: 852549) gehört mit einem Umsatz von jenseits der USD 250 Milliarden (Stand: 2019) als eines der größten Unternehmen weltweit. XOM bietet eine attraktive Dividendenhistorie mit 39 aufeinanderfolgen Jahren mit Dividenensteigerungen. Dies resultiert in einer Dividendenrendite rund um dir 5,7% bei einem 10-Jahreswachstum von 6,7%. Der Chowder von 9 ist eigentlich zu niedrig. Für Maxi zum damaligen Zeitpunkt noch kein Kriterium. Als Ankerinvestment aber wahrscheinlich ohnehin nicht so wichtig.

20 Stk zu EUR 49,07 stellen also den Einstieg ins US-amerikanische Ölgeschäft dar. Nach der europäischen RDS Royal Dutch Shell der zweite Titel im „alten“ Energiesektor. Beide versuchen aber klar den Umstieg in die erneuerbaren Energien nicht zu verpassen.

Qualmender Ersatz für Annaly

Nach dem Verkauf von NLY standen wieder rund EUR 600 des Startkapitals zur Verfügung. NLY war als Anlage mit hoher Rendite und wenig Wachstum gedacht. Der Nachfolger sollte daher auch eine hohe Rendite liefern als Grundstock für Reinvestitonen. Die Wahl fiel auf ein altes Geschäft. Der Name des Unternehmens eher unbekannt. Was dahinter steckt aber dann doch. Die Mutter von PhilipMorrisUSA – Altria Group MO (WKN: 200417).

Es geht also ins Zigaretten-Geschäft. Ein schwieriger Markt? Sicher. Oder doch nicht? Die Raucherzahlen gehen zwar eher zurück, die Preise steigen aber deutlich. Insgesamt ein erwachsenens Geschäftsmodell. Darüber hinaus hält Altria auch einen nennenswerten Anteil an ABInBev – einem der größten Brauererikonzerne weltweit. Wäre da nicht Corona ein stabiler Einkommensstrom für Altria. Außerdem hat Altria seine Finger auch im Cannabis-Geschäft. Sicher ein Wachstumsmarkt.

15 Stk. MO zum Einstandskurs von EUR 40,14 sollen für eine Bruttodividende von etwa EUR 47,- jährlich sorgen. Große Kursgewinne werden dabei zwar nicht erwartet aber dafür ist die Dividendenrendite im 8%-Bereich durchaus nett…

Startkapital für den Einzelhandel

Maxi hat sich zuletzt einige wachstumsschwache Titel ins Portfolio gelegt. Das soll sich im Gesamtbild ausgleichen. Daher galt die Suche stabilen Dividendenzahlern mit gutem Dividendenwachstum bei attraktiver Bewertung. Klingt nach dem heiligen Gral. Gibt es aber. Die Wahl fiel auf Lowe’s Companies, Inc. LOW (WKN: 859545). Die Dividendenrendite liegt aktuell nur bei 1,1-1,2% und somit im Schnitt des S&P 500. Aber das Wachstum von 18,6% im 10-Jahresschnitt und das erwartete Wachstum von 24% sprechen für sich. Bei einer Ausschüttungsquote im Bereich von 25% bleibt auch weiterhin viel Platz für dicke Steigerungen.

Zum Kaufzeitpunkt lag die Dividendenrendite noch bei etwa 1,7%. So werden aus dem Startkapital von EUR 1.146,95 in 7 Stk LOW knapp EUR 20,- an jährliche Dividende erwartet. Für den Anfang…

Pillen für Dividendenwachstum

Auch Walgreens Boots Alliance WBA (WKN: A12HJF) ist jetzt aus Dividendensicht nicht unbedingt das Wachstumsmonster. Der 5-Jahresschnitt liegt bei moderaden 5,26%. Gemeinsam mit der Dividendenrendite von seinerzeit knapp unter 4% ergibt sich ein Chowder im 9er-Bereich. Nichts gewaltiges. Aber die Aktien gilt nach einem langen Seitwärtstrend als unterbewertet und verspricht Wachstumspotential. Außerdem ist das Geschäftsmodell „Apotheke“ wohl sehr zukunfts- und krisensicher.

26 Stk. WBA zum Einstandskurs von je EUR 42,175 versprechen eine jährliche Dividende von an die EUR 44,-. Das Portfolio wächst – mit Pillenhilfe.

Kalifornische Investments

Der Finanzsektor ist in Maxis Portfolio einstweilen noch vergleichsweise schwach vertreten. Das sollte sich ändern. Die Wahl fiel schließlich auf Franklin Templeton Investments BEN (WKN: 870315). BEN ist eine Investmentgesellschaft mit Sitz in Kalifornien. Die gut 9.000 Mitarbeiter verwalten fast mit Stand 2020 etwa USD 1,4 Billionen an Vermögen. Eine Dividendenrendite von etwa 3,6% zum Kaufzeitpunkt bei einem Wachstum von jenseits der 9% im 5-Jahresschnitt waren verlockend.

Also ab mit 36 Stk BEN ins Maxifolio. Die investierten EUR 980,55 sollten ab sofort jährlich mehr als EUR 35,- an Dividende abliefern. Für den Anfang jedenfalls. Bei 9% Steigerung wären es demnächst schon über EUR 3,- mehr im Jahr. Yeah…

Mehr Europa fürs Maxifolio…

…im Austausch für China. Wie bereits im vorangegangen Beitrag angekündigt, sollte die Liebe zum Investment in Tencent nicht allzu lange währen.

Da die chinesische Regierung offenbar gerade einen Feldzug gegen die eigenen Onlinegiganten führt, musste Tencent weichen. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Mit EUR -213,28 verließen Tencent Holdings das Maxifolio. Somit blieb auch kein voller 1000er zum Reinvestment. Europa ist mit Ausnahme von Shell noch nicht im Maxifolio vertreten. Das soll sich nun aber ändern.

Mit Unilever UL (WKN: A0JNE2) sollte ein weiterer Basis-Konsumgüter-Konzern Bestandteil des Maxifolios werden. Eskimo, Omo, Knorr und Co können Maxi doch langfristig nicht im Stich lassen!? 3,5% Rendite, bei 8% 5-Jahreswachstum und einer PR von 57% sind mal wieder ok, wenn auch nicht überragend.

17 Stk. UL zum Gesamtpreis von EUR 830,20 kommen also ins Maxifolio. Weitere 30,- EUR auf dem Weg zum Ziel… Und die letzen Euro Startkapital…

Die Käufe für das Maxifolio im Dezember 2021 stehen an und nachfolgend findet Ihr die Shortlist 12/21 von Maxi. 10 Aktien haben es auf die Shortlist geschafft. 3 davon werden auch in Kürze den Weg ins Maxifolio finden.

US-TickerDE-TickerNameKursHoch 52WTief 52WDividendeDividenden-
rendite
Dividendenwachstum
5 Jahre
ChowderP/EFWD P/EPayout Ratio
ALLALSAllstate Corp95,50117,0085,002,873,01%18,15%21,25,0210,0524,6
AMGNAMGAmgen Inc.186,60217,60174,006,243,35%12,67%16,021,7711,7170,4
BMYBRMBristol-Myers Squibb Co52,1659,8947,201,743,33%16,16%19,57,53
CMICUMCummins Inc.190,40234,00178,005,142,70%6,85%9,614,2111,8335,80
HIIHI4Huntington Ingalls Incustries Inc.165,00188,00126,004,192,54%17,91%20,511,2412,7527,40
LMTLOMLockheed Martin Corporation306,20328,00266,009,933,24%9,53%12,815,9413,1547,80
LYBDLYLyondellBasell Industries NV77,5096,8070,404,015,17%5,99%11,25,105,7125,40
OMCOCNOmnicom Group Inc.62,6470,8848,342,483,96%5,55%9,511,1911,0941,80
PKGPKAPackaging Corp of America115,00131,00107,003,553,09%11,90%1516,6313,9648,10
TSNTF7ATyson Foods, Inc.75,0275,0250,761,582,10%24,30%26,410,1211,0321,20
Werte Stand 14.12.2021 09:00 Uhr

Der Topkandidat

Topkandidat für den Zugang ins Maxifolio ist in diesem Monat ALL Allstate Corp (WKN: 886429). Das US-amerikanische Versicherungsunternehmen zeigt sich in allen Bewertungskriterien als Kauf. Die Dividendenrendite ist mit gut 3% absolut attraktiv. Gestützt wird die Dividende durch ein sehr starkes Dividendenwachstum über die letzten 5 Jahre von 18,15%. Das führt zu einem sehr guten Chowderwert von 21,2. Mit einer sehr niedrigen Ausschüttungsquote von nur 24,60% sollte die Dividende auch für die nächsten Jahre sicher sein. Bei einem P/E-Verhältnis von knapp über 5 notiert ALL aktuell bei EUR 95,50. Und somit im unteren Drittel des Jahresspektrums. ALL erhöht seit 11 aufeinanderfolgenden Jahren seine Dividende und ist somit ein sogenannter Dividend Contender. Bei den genannten Zahlen ist ein Ende dieser Serie nicht in Sicht.

Die Fragezeichen der Shortlist 12/21

Alle anderen Kandidaten der Shortlist 12/21 von Maxi haben den einen oder anderen Haken.

Bei AMGN Amgen Inc (WKN: 867900) ist es die vergleichsweise hohe Bewertung mit einer P/E-Ratio von 21,77.

Bei BMY Bristol-Myers Squibb Co (WKN: 850501) ist es das letztjährig negative Ergebnis und die Tatsache das Mr. Warren Buffet seien Anteile abgestoßen hat. Ein Zeichen?

Bei CMI Cummins Inc (WKN: 853121) ist der Chowderwert mit 9,6 für ein Unternehmen mit unter 3% Dividendenrendite eigentlich zu niedrig.

Für HII Huntington Ingalls Industries Inc (WKN: A1JE8X) spricht der sehr gute Chowderwert von 20,5. Die P/E-Reatio von 11,24 deutet eigentlich auch auf eine günstige Bewertung. Der aktuelle Kurs von EUR 165,00 rangiert allerdings eher am oberen Ende des Jahresspektrums.

Ähnliches gilt für LMT Lockheed Martin Corporation (WKN: 894648) bei niedrigerem Chowderwert und höherer P/E-Ratio. Hier wurde leider der Kurseinbruch vor wenigen Wochen verpasst.

Bei LYB LyondellBasell Industries NV (WKN: A1CWRM) ist der Chowderwert mit 11,2 etwas unterhalb der angepeilten 12 für Dividendenzahler mit mehr als 3% Dividendenrendite. Bewertung und Preis sprechen allerdings stark für diesen Titel.

OMC Omncom Group Inc (WKN: 871706) besticht mit einer niedrigen Bewertung mittels einer P/E Ratio von nur 11,19. Alle anderen Werte sind aber bestenfalls Mittelmaß.

PKG Packaging Corp of America (WKN: 932483) ist auf den zweiten Blick eigentlich ein weiterer Topkandidat fürs Maxifolio. Aktueller Kurs liegt im Mittelfeld des Jahresspektrums. Attraktive Rendite. Starkes Dividendenwachstum. Guter Chowderwert und mit einer P/E-Ratio von 16,63 noch recht günstig bewertet. Dazu eine sehr moderate Ausschüttungsquote von nur 48,10%.

TSN Tyson Foods Inc. (WKN: 870625) lockt mit einem fantastischem Dividenenwachstum von 24,30% p.a. über die letzten 5 Jahre und einem guten Chowder von 26,4. Auch die Bewertung mit einem KGV von 10,12 scheint gut. Herrn Maxi stört jedoch der aktuelle Kurs am Jahreshoch.

Neue Mittel für neue Dividenden – Maxi 3

13. Dezember 2021 | Maxifolio | Keine Kommentare

Da die ersten Käufe im Großen und Ganzen dann doch positiv verlaufen sind, wollte sich Herr Maxi schnellstmöglich weitere Dividenden sichern. Es gab also keinen Grund nicht am ursprünglichen Plan von etwa EUR 15.000,- an Startinvest zu rütteln. So überwies Herr Maxi weitere EUR 4.600,- auf sein Cashkonto bei flatex. Mit einer klaren Vision von 5 weiteren Investments…

Dividenden von Annaly Capital Management

Wahrscheinlich inspiriert durch einen Tipp aus den Weiten des Internets fiel die Wahl für die Investition der EUR 600,- auf Annaly Capital Management (WKN: 909823). NLY ist ein Hypotheken-Immobilien-Investment-Trust oder mortgage REIT und verspricht eine wahnsinnige Dividendenrendite jenseits der 10%. Bei 10% würde sich dein Anfangsinvest bereits nach etwas mehr als 7 Jahren amortisieren. Und das ohne Wertsteigerungen. Also rein damit ins Maxifolio…

83 Stk. zum Kurs von EUR 7,148 wanderten also ins Maxifolio. Sie sollten dort für eine jährliche Dividende von etwa EUR 60,- sorgen. Sollten. Denn in den darauffolgenden Tagen beschäftigte sich Herr Maxi noch etwas intensiver mit dem Titel. Dabei kam zu Tage was ohnehin jeder weiß. Eine hohe Dividendenrendite ist nicht alles und kommt zumeist mit so einigen Haken. Unter anderem war die Kursentwicklung in den letzten Jahren nett gesagt eher bescheiden. Das wäre angesichts der hohen Dividende ja zu verkraften. Doch wie sieht es mit der Stabilität der Dividende aus und deren Wachstum?

https://www.boerse.de/dividenden/ANNALY-CAPITAL-MANAGEMENT-Aktie/US0357104092

Die Dividende ist in den letzten Jahren eigentlich konstant fallend. Kein guter Ausgangspunkt für ein langfristiges Investment. Außerdem ist das Geschäftsmodell durchaus nicht so einfach zu verstehen. Einfach gesagt leiht sich NLY Geld zu niedrigen kurzfristigen Zinsen und kauft damit hypothekenbesicherte Werte, die langfristig höhere Renditen bringen sollen. Die Differenz ist die Nettozinsmarge und bildet den Erfolg. Für Herrn Maxi, der die Immobilienblase hat platzen sehen, ein Grund zum Ausstieg. Zumindest solange nicht doch noch mehr Recherche und Wissen über NLY und Branchenkollegen dahinter steckt.

Knapp EUR 20,- Verlust. Nichts zum Fürchten, aber eine Mahnung daran sich verdammt nochmal vorab besser zu informieren. Außerdem eine Mahnung daran sich eigene Regeln aufzustellen und sich dann auch konsequent an diese zu halten. Wahrscheinlich wäre es dann wohl nie zu diesem Kauf gekommen. Aber Herr Maxi wird noch eine Zeit brauchen bis seine Regeln reif und augestellt sind.

Saftige Dividenden von McDonald’s?

So undurchsichtig das Geschäftsmodell von NLY ist so einfach und jedermann bekannt ist jenes von MCD (WKN: 856958). Gute alte Fast-Food-Systemgastronomie direkt vom Erfinder. Über 200.000 Mitarbeiter sorgen für einen Umsatz jenseits der USD 20 Mrd. und einen Gewinn in der Größenordnung USD 5-6 Mrd. Coronazeiten ausgenommen. So bekannt das Geschäftsmodell ist, so wenige dürften die Börsen- und Dividendenentwicklung von McDonald’s im Blick haben.

MCD ist ein Dividendenaristokrat auf dem besten Wege zum Dividendenkönig mit bereits 45 Jahren an ununterbrochenen Dividendensteigerungen. Eine Dividendenrendite von ca 2,1% ist leider nicht wahnsinnig viel. Aber im aktuellen Hochpreisumfeld liegt dieser Wert dennoch deutlich über dem Schnitt aus dem S&P500. Beitragen zur Attraktivität tut allerdings ein ordentliches Dividendenwachstum von 7,77% im 10-Jahres-Schnitt und 8,2% im 5-Jahres-Schnitt. 8% Gehaltserhöhung jährlich hätte wohl jeder gerne. Mit Dividendentiteln gehts…Die Payout-Rate im Vergleich zum Free-Cashflow liegt unter der 60%-Marke. Somit sollte mittelfristig auch genügend Spielraum für weitere Steigerungen sein.

Also kaufte Herr Maxi 5 Stk. MCD zum Kurs von EUR 200,2 in der Erwartung von knapp EUR 23,- jährlich an Dividenden. Für den Anfang. Vergesst die jährliche Gehalts- äääh Dividendenerhöhung nicht…

Doch noch ein REIT?

Hirsch was? Warum Stag Industrial heißt wie es heißt ist unbekannt. Herrn Maxi zumindest. STAG Industrial (WKN: A1C8BH) ist ein REIT, der sich auf den Erwerb, den Besitz und den Betrieb von gewerblichen Einzelmietobjekten in den Vereinigten Staaten konzentriert. Das Unternehmen wurde am 21. Juli 2010 von Benjamin S. Butcher gegründet und hat seinen Hauptsitz in Boston, MA.

Auch Stag zahlt, wie Realty Income, seine Dividende monatlich aus. Nett, wenn man sich gerne monatlich an den kleinen Dingen erfreut. Die Payout-Ratio ist mit etwas über 70% für einen REIT eher niedrig angesiedelt und somit kein Problem. Die Dividendenrendite von jenseits der 3% auf jedenfall verlockend. Und die Dividendensteigerung von 7,3% im 10-Jahresschnitt durchaus gut. Was die Freude etwas trübt ist die geringe Steigerung von nur 0,91% im 5-Jahresschnitt. Eigentlich ein Alarmsignal. Trotzdem wandert die Aktien fürs Erste ins Depot.

Somit wanderten 30 Stück STAG Industrial zum Kurs von EUR 33,80 und somit ingesamt EUR 1.022,41 ins Maxifolio. Hier sollen sie für die nächsten Monate für eine monatliche Bruttodividende von etwa EUR 3,20 sorgen.

Der erste Ausflug in die Welt der Großbanken

Goldman Sachs. In der Subprime-Krise 2008 noch relativ glimpflich davongekommen, lässt die Investmentbank danach kaum ein Fettnäpfchen aus. Unterstützung bei der Verschleierung der griechischen Staatsschulden. Wertpapierbetrug. Einflussnahme auf US-Präsidenschaftswahlen. Katastrophale Arbeitsbedingungen. Nur ein kleiner Auszug aus dem Sündenregister. Wohl ein weiterer Beleg für Maxi, dass Skrupel in der Geldwelt nicht angesagt sind.

Nachdem die Dividenden in der Finanzkrise ausgesetzt waren, zahlt und erhöht GS (WKN: 920332) nunmehr seit 11 Jahren Dividenden. Die Payout-Ratio liegt mit rund 13% dabei noch sehr niedrig und gibt viel Spielraum für weiteres Wachstum. Zum Zeitpunkt des Kaufs lag die Dividendenrendite bei etwa 1,8%. Nicht wahnsinnig hoch, aber…10-Jahresschnitt der Dividensteigerungen 17,04%, 5-Jahresschnitt sogar 21,27% und eine erwartete Steigerung von 31,6%. Das, gepaart mit einem KGV knapp über 6, war für Maxi ein absolutes Kaufsignal.

Ein paar Klicks später ist das Maxifolio um 3 Stück GS zum Einstandskurs von EUR 315,50 größer. Erwartet werden zum Einstieg EUR 5,31 im Quartal oder gut EUR 21,- im Jahr. Aber man bedenke die Aussicht auf eine Steigerung von über 30%…

China-Zock

Aus Gründen der Diversifizierung wollte sich Maxi auch am asiatischen Markt umsehen. China ist dabei natürlich naheliegend. Im ersten Moment fallen dabei vielleicht Alibaba und Xiaomi als potentielle Kandidaten ein. Es gibt natürlich viele interessante Kandidaten mehr. Maxi hat sich dabei Tencent (WKN: A1138D) als Objekt der Begierde auserkoren. Tencent dürfte in Europa kaum ein Begriff sein. Tatsächlich ist das Unternehmen aber eine Riesennummer. Tencent betreibt mit WeChat das Whatsapp von China. Tencent ist Mehrheitseigentümmer von Supercell – bekannt für unzählige Mobile-Games (Hay Day, Clash of Clans, Brawl Stars,…). Es hält Anteile an Epic Games und Activison Blizzard aus der Gamingindustrie. Außerdem relevante Anteile an Spotify und Tesla. Alles in Allem ein Mix der mehr als zukunftssicher scheint.

Normalerweise würde Herr Maxi hier jetzt über die Dividenden referieren. Gibt es zwar, aber a) sollte es nie dazu kommen und b) lagen diese bei dem Kauf nicht im Vordergrund. Und letzteres ist auch schon der größte Fehler im System. Mangels ausreichender Recherche und dem ausschließlichen Fokus auf Wachstum war Tencent Holdings mehr Zock als Investment. Vielleicht hätte Maxi sonst schon zumindest ahnen können, dass der Staat massiv intervenieren und Tencent und Konsorten in akute Schwierigkeiten bringen würde.

16 Stück zu EUR 61,33 hätten bei einer mickrigen Dividendenrendite für eine jährliche Dividende von um die EUR 3,- gesorgt. Lange sollte die Liebe nicht halten.