Kategorie: Midifolio

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Diesmal ist DivDad etwas näher dran am Monatsende beim Portfolio Snapshot 03/22. Der Februar war ja, nicht zuletzt angesichts eines Krieges in Europa, aus Börsensicht doch etwas durchwachsen. Klar, wenn man im Rückspiegel die letzten Jahre sieht, ist ein Monat mit Stagnation oder leichten Rückgängen, wohl auch zu verkraften. Wie ist es nun im März gelaufen? Frühlingshaftes Erwachen? Oder noch ein Wintereinbruch?

Portfolio Snapshot 03/22 – Mini

Fangen wir wieder mit Herrn und Frau Mini an, die auf das kleine, kleine Abenteuer sparen.

Bereits kurz vor der monatlichen Einlage war das Minifolio knapp an der € 200,- Grenze, welche schließlich mit der Einlage geknackt wurde. Der Portfoliowert steht zum 31.03.2022 bei € 223,15. Bei lediglich € 200,- an Einlagen.

Der März weißt somit eine Performance von 4,0% aus, was die Jahresperformance auf satte 9,39% steigen lässt. Im Berichtszeitraum haben die Minis € 13,93 an Kurserfolgen und € 0,64 an Ausschüttungen verdient. Demgegenüber stehen € 0,18 an Steuern.

Im Performance-Diagramm sehen wir einen relativ konstant steigenden März, der zwischenzeitlich sogar die Jahresperformance auf über 10% steigen ließ.

Bespart wurde weiterhin derselbe ETF und im März gab es wieder eine Ausschüttung.

Natürlich sind das alles keine wirklich nennenswerten Beträge. Aber ob ihr es glaub oder nicht, sogar diese € 0,46 an Nettodividende können richtig gute Laune bringen.

Portfolio Snapshot 03/22 – Midi

Nachdem die Midi’s in ihrem Midifolio für den Nachwuchs im Februar den Markt ordentlich geschlagen haben, stellt sich nun die Frag ob das im März so weiter geht.

Die erste Märzhälfte war noch etwas durchwachsen, aber ab Mitte März ging es doch steil nach oben. Die 2. kleine Einzahlung und der kleine Knick haben auch einen Grund. Das war nämlich der Startschuss zu einer kleinen Aufräumaktion im Midifolio.

Der neue Bestand schaut nämlich so aus:

Der aufmerksame Leser wird bemerken, dass die 3 kleinen ETF-Fehlkäufe Geschichte sind. Die Midis haben den Anblick einfach nicht länger ertragen. Und als gute Eltern haben sie die Verkaufsgebühren aus eigener Tasche ersetzt um den Schaden zu minimieren. Das Midifolio besteht somit aktuell aus nur mehr 3 ETFs und dem Einzeltitel. Auch hier ist für den April dann noch eine Anpassung geplant. Aber dazu an anderer Stelle mehr.

Die Performance war mit 5,1% im März jedenfalls sogar noch besser als im Jänner und eine Jahresperfomrance von 15,2% ist sicher auch nicht zu verachten. € 180 an Kurserfolgen bei einem so kleinen Portfolio sind schon gut. Dazu gesellte sich dann im März auch noch eine kleine Ausschüttung des Dividend Leaders ETF und einige Gebühren und Steuern aus dem Verkauf der kleinen ETF-Positionen.

Das Performance-Diagramm zeigt uns, dass bis kurz vor Monatsende sogar eine noch bessere Performance im Gespräch war. Aber die Midis sind nicht unverschämt und mehr als zufrieden mit der Performance für ihren Nachwuchs.

Portfolio Snapshot 03/22 – Maxi

Zuletzt darf natürlich ein Blick zu Herrn Maxi mit seinem Maxifolio auch nicht fehlen. Sein Portfolio hat ja im Februar mit -0,8% am meisten gelitten. Konnten die Verluste ausgeglichen werden? Kurzum, ja!

In der Vermögensentwicklung sehen wir einen fulminanten Start in den März, gefolgt von einer Schwächephase bis zur Monatsmitte und schließlich der Anstieg hin zum All-Time-High mit € 24.242. Zum Ende des Monats hin leider wieder ein kleiner Rückfall unter die 24.000er Marke.

Aus Performancesicht bedeutet das einen März mit einem Plus von 2,2% und einen Jahreswert von 4,5%. Der IZF schlägt mit 19,18% zu Buche. In Summe also absolut zufriedenstellende, wenn auch nicht überragend.

Die Dividenden sind im traditionell starken März nochmals ordentlich nach oben geschnellt. Jahreswert nunmehr € 157,39. Etwas verwässert von der Tatsache, dass die Shell-Dividende hier 2x verbucht ist, weil die Aktie den Broker gewechselt hat und hier die Dividende in beiden Depots bezogen wurde. Das wird künftig nicht mehr der Fall sein. Allerdings fehlen hier auch noch T. Rowe Price und Allstate deren Dividende erst im April ankam.

Moment? T. Rowe Price? Ja, wer den Blog über die Shortlist 03/22 gelesen hat, weiß, dass TROW nun auch den Weg ins Maxifolio gefunden hat. Liegt auch schon mit € 81,25 im Plus. Beim 2. Neuzugang Best Buy Co. Inc. schaut es leider deutlich anders aus und sind wir hier mit € -146,61 in den Miesen. Maxi hat hier echt den Spike gekauft. Mittelfristig wird aber auch das kein Problem darstellen.

Hier noch eine kleine Aufstellung über die Dividendenzahlungen im März 2022.

Somit stehen die Dividenden seit Beginn bei nunmehr € 547,02 netto. Die erste kleine Schallmauer ist gefallen und es werden noch viele weitere folgen.


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Nun ist auch schon der Februar wieder einige Tage vorbei und es ist allerhöchste Zeit für einen kürzen Rückblick im Portfolio Snapshot 02/22. Angesichts der sich gerade überschlagenden Ereignisse mag das vielleicht besonders verspätet wirken. Hier bei DivDad geht es aber in erster Linie nicht um die brandaktuellsten Neuigkeiten. Das können andere Seiten und Anbieter viel besser als der kleine DivDad an seinem Schreibtisch. Hier wollen wir zusehen wie 3 Portfolios (hoffentlich) wachsen und die ein oder andere Theorieeinheit dazwischen schieben.

Portfolio Snapshot 02/22 – Mini

Abgesehen von den beiden Einzahlungen gegen Ende des Monats sehen wir kaum Bewegung im Minifolio. Der Jänner war bis zum Höhepunkt kurz nach Monatsmitte echt stark, seither gibt es aber einen leichten Abwärtstrend. Das werden sicher auch die folgenden Zahlen belegen.

Ausgehend von EUR 132,75 zu Jahresanfang ist das Minifolio nach Kurserfolgen von EUR 6,94 und Einzahlungen von EUR 50,- nun insgesamt EUR 189,69 schwer. Per Ende Januar betrugen die Kurserfolge noch EUR 7,96. Prozentual bedeutet das einen negativen Februar mit einem TTWROR von -0,6% und die Gesamtrendite für die ersten beiden Monate sinkt auf 5,17%. Noch immer nicht allzu schlecht. Der Knick aus dem Ukrainekriegsbeginn ist hier kaum zu sehen.

In der prozentualen Performane erkennen wir den Knick deutlicher, jedoch auch die praktisch sofortige Erholung danach.

Im Februar wurde weiterhin der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF bespart und 0,762005 Stück um EUR 25,31 erworben. Insgesamt nun also 5,8 Stück. Die nächste Ausschüttung erfolgt dann im März.

Portfolio Snapshot 02/22 – Midi

Etwas anders stellt sich der erste Blick auf die Entwicklung im Midifolio dar. Hier ist der Knick vom 24. Februar noch weniger zu erkennen und insgesamt scheint der Februar bereits auf den ersten Blick positiv.

Der Blick auf die nackten Zahlen bestätigt sich. In einem Monat, geprägt von einem Kriegsausbruch und einer insgesamt eingetrübten Aussicht, schafft das Midifolio eine Performance von 3,7%. Damit wächst die Jahresperformance auf stattliche 8,86%. Die Kurserfolge wachsen von EUR 55,- auf EUR 95,83. Ganz nach dem Geschmack von Herrn und Frau Midi und dem Portfolio für ihre Tochter.

Dazu gesellen sich im Februar auch ordentliche Dividendenerträge. Satte EUR 3,95 netto wurden ausgeschüttet. Der Großteil davon aus der ersten regulären Quartalsdividende von BMY.

Somit steht das Midifolio bei insgesamt EUR 7,31 an Dividenden seit Einrichtung.

Im Performance-Diagramm sehen wir keinen negativen Einfluss durch die Kriegserklärung:

Auf Wertpapierebene sehen wir, dass in den ersten beiden Monaten des Jahres lediglich der Emerging Markets ETF geschwächelt hat. BMY konnte über 12% zulegen, der World Energy ETF gar fast 21%.

Bei den Sparplänen hat sich im Vergleich zum Januar nichts getan und zusätzlich zu der Einlage von EUR 75,- flossen quasi EUR 0,95 an eigenen Mitteln wieder ins Midifolio. Nett.

Portfolio Snapshot 02/22 – Maxi

Potentiell am meisten Veränderung gibt es natürlich im Maxifolio. Aber ist dem auch so? Das Maxifolio versucht sich ja breit aufzustellen und möglichst die Volatilität zu beschränken.

Am Verlauf im Februar sehen wir, dass hier dennoch etwas mehr Bewegung herrscht. Der Sprung in der Mitte des Monats hat jedoch nichts mit Volatilität zu tun. Hier wurde lediglich der erste Teil einer Umschichtung der Shell-Anteile zu einem anderen Broker vollzogen. Sprich beim neuen Broker fand eine Einzahlung und der Kauf statt. Anfang März werden dann die Shell-Anteile beim alten Broker verkauft. Auch hier sehen wir aber wieder den typischen Knick zu Kriegsbeginn, sowie die sofortige Erholung danach.

Hier sehen wir die performanceneutrale Bewegung von EUR 2.381,70 durch den Zukauf von weiteren 100 Anteilen Shell. Insgesamt war der Februar also mit -0,8% negativ und die Jahresperformance sinkt auf magere 2,29%. Dies entspricht aber immerhin EUR 408,15. Dazu gesellen sich noch EUR 89,14 an Brutto-Dividenden, oder EUR 64,91 netto.

Ausbezahlt haben im Februar AT&T EUR 13,39 , Bristol-Myers Squibb EUR 7,30, British American Tobacco EUR 14,32 und Lowe’s EUR 3,59. Seit Beginn des Maxifolio somit EUR 454,54. Im März fällt also die erste Schallmauer.


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Das erste Monat des Jahres ist auch schon wieder Geschichte. Zeit also für den Portfolio Snapshot 01/22. In dieser Rubrik werden wir in ganz kurzen Zügen regelmäßig unregelmäßig eine kleien Bestandsaufnahme der Portfolios unserer Kollegen Maxi, Midi und Mini machen. Ich würde sagen wir starten mit dem Kleinsten.

Portfolio Snapshot 01/22 – Mini

Wir sehen, dass der Jänner für Mini fulminant gestartet ist, zur Mitte hin ein kleiner Einbruch und dann ein solides Finish.
Aus einem Anfangswert von EUR 132,75 wurden dank Einzahlungen von EUR 25,- und Kurserfolgen von EUR 7,96 stolze EUR 165,71. Der IZF ist in dieser Betrachtung nicht aussagekräftig aber der TTWROR liefert ein sehr tolles Monatsergebnis von 5,78%. Und das trotz einsetzender Marktkorrektur. Dividenden gab es leider keine. Dank der letzten Dividendenzahlung konnten aber im Jänner ETF-Anteile im Gegenwert von immerhin EUR 25,31 angeschafft werden:

In Summe ein mehr als zufriedenstellender Monat für Mini. So darf es gerne weitergehen.

Portfolio Snapshot 01/22 – Midi

Wenn wir den Blick in der Vermögensgrafik von Midi auf den Jänner richten, ergibt sich ein interessantes Bild:

Im Vergleich zu den Vorperioden sehen wir hier viel mehr Volatilität. Die Erklärung ist natürlich recht einfach. Bisher bestand das Midiofolio lediglich, nein hauptsächlich, aus 3 breitgestreuten ETFs. Das ist natürlich ein guter Schutz gegen Volatilität aber im Gegenzug auch der Schwachpunkt von ETFs. Ende Dezember kam dann der Zukauf von 11 Stk Anteilen an Bristol-Myers Squibb. Für den Start hat sich das als gute Entscheidung herausgestellt. Im Jänner 2022 ein Zuwachs von EUR 29,92 oder beinahe 5%.

Im Gesamtüberblick zeigt sich ein ähnliches Bild:

Das Gesamtportfolio zeigt für den Jänner 2022 ebenso eine Performance von 5,01%. Natürlich der Tatsache geschuldet, dass BMY als Einzelposition in der aktuellen Situation absolut übergewichtet ist. Letztlich zählt das Ergebnis und das Midifolio kann hier bei einer Einlage von EUR 75,- und gesammelten Kurserfolgen von EUR 55,28 mittlerweile einen Stand von beinahe EUR 1.200,- vorweisen.

Im Jänner gekauft wurden die 3 bekannten ETFs mit je EUR 25,- an Grundeinlage und den jeweiligen Erträgen on top. Midi spart aktuell immerhin schon EUR 0,95 monatlich „frei“. Besser als nix…

Wir sehen im Bestandsdiagramm den übergewichteten Einzeltitel, die 3 regelmäßig besparten ETFs und die 3 Fehlkäufe. Von den 3 ETFs entwickelt sich aktuell der Energy deutlich am besten. Bei einem Blick auf die Energiepreise wenig verwunderlich. Insgesamt auch für Midi ein absolut erfreuliches Monat.

Portfolio Snapshot 01/22 – Maxi

Bei Maxi schauen wir uns den Monat Jänner in der Vermögensentwicklung isoliert an.

Wir sehen einen fulminanten Start ins Jahr mit schnellen Kursgewinnen von über EUR 600,-, die sich auf über EUR 800,- ausbauen. Dann traf die Marktkorrektur auch das Maxifolio und innerhalb einer Woche rutschte die Monatsperformance gar ins Minus. Nur um nach einem steilen Anstieg bei rund 3% im Plus zu landen. Maxi weiß es bereits. Aber was können andere daraus lernen? Ruhe bewahren und bei solchen Schwankungen keine Panikreaktionen tätigen. Insbesondere wenn in ein breites Portfolio an Dividendenaktien investiert wurde, werden die Auswirkungen von Börsenkorrekturen meinst gut gebremst. Bei einer Konzentration auf Tech-Growth-Werte, wäre der Absturz schlimmer gewesen…

Am Ende des Monats steht ein Zuwachs von etwas mehr als 3% zu Buche. Über EUR 600,- an Kursgewinnen, dazu knapp EUR 36,- an Dividenden. Insgesamt ist das Maxifolio Ende Jänner EUR 21.287,44 schwer.

Getrieben wurde dieser Erfolg insbesondere von den Öl-Titeln. Royal Dutch Shell (im Jänner darf man sie ja noch so nennen) legt im Jänner absolut EUR 313,- zu und Exxon Mobil EUR 263,40. Beide getrieben durch hohe Nachfrage und steigende Preise an den Zapfsäulen. Underperformer des Monats etwas überraschend Lowe’s mit einem Minus von EUR 125,30.

An der Dividendenfront schlagen im Jänner 2022 immerhin EUR 26,31 nach Steuern zu Buche:

Der EM-ETF mit EUR 1,51, Goldman Sachs mit EUR 3,84, Altria mit EUR 8,65, Packaging Corp mit EUR 5,70 und Franklin Resources mit EUR 6,61. 5x hat das Börserl aka Handy also geklingelt im Monat wegen Vermögenszuwächsen aus Dividendenzahlungen. Nett, aber da geht noch mehr. Seit Beginn des Maxifolio haben wir nunmehr EUR 440,22 an Dividenden eingesammelt. Definitiv mehr als am Sparbuch 😉

Zum abrunden noch ein Bild des aktuellen Bestandes zur freien Interpretation:


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Rückblick 2021 – Aufbau des Midifolios

7. Jänner 2022 | Allgemein, Midifolio | Keine Kommentare

Midi backt zwar kleinere Fische als Maxi, aber auch er will zu Jahresanfang kurz innehalten und einen Rückblick 2021 machen.

Der Einstieg

Zuerst der holprige Start. Gute ETFs ausgewählt. Kosten nicht berücksichtigt. Dann der Wechsel auf günstigere Produkte. Dann wird gleich eines davon eingestellt. Entsprechend fragmentiert ist das Portfolio im Vergleich zur kleinen Größe. Doch das wird sich im weiteren Verlauf auswachsen. Und mit dem Zukauf der ersten Dividendenaktienposition im Dezember hat sich das Bild nochmals komplett geändert.

Der erste „Großkauf“ mit rund EUR 600,- macht Bristol-Mayers Squibb zur größten Position im Midiofolio mit gut 56%. Dahinter die 3 aktuell besparten ETFs Xtrackers MSCI World Energy, Vaneck Developed Market Dividend Leaders und Amundi MSCI Emerging Markets mit 9-10%. Das Cash-Konto ist zum Monatsende immer relativ groß, da die Einzahlung für die Sparpläne schon stattgefunden hat. Die restlichen 3 ETFs sind genannte Fehlkäufe. Ein Verkauf ist im Vergleich zu den Kosten hier auch wenig sinnvoll. Kommt Zeit, kommt Rat.

Der Rückblick 2021 – Die Performance

Ein Blick auf die grafische Vermögensaufstellung zeigt bereits, dass hier außerhalb der Einzahlungen vermögensmäßig leider nicht allzuviel passiert ist.

Der Eindruck bestätigt sich leider auch beim Blick auf die nackten Zahlen.

Sowohl TTWROR, als auch IZF sind negativ und die Gesamtvermögensänderung EUR -0,98. Ohne die unnötigen EUR 4,50 an Gebühren wäre das Ergebnis zumindest leicht positiv. Ins Gewicht fallen hier allerdings auch die Anschaffungskosten für BMY zum Jahresende, wo im Gegenzug noch keine Kurssteigerungen oder gar Dividenden erzielt werden konnten.

In der Performance-Grafik sieht man sehr schön, wie sehr die Transaktionsgebühren für die erste Sparplanausführung auf die Performance gedrückt haben. Erst gegen Ende Oktober konnte dieses Minus ausgeglichen werden. Im November noch der kurze globale Rücksetzer und im Dezember drückt der Aktienkauf auf die Gesamtperformance. Schuld am schwachen Ergebnis sind also weniger die Kurserfolge mit immerhin EUR 8,88, als vielmehr die Gebühren mit EUR -11,25.

In der Einzelbetrachtung sind der Industrieländer-ETF und der Energie-ETF die beiden Top-Performer. BMY samt Gebühren ist der negative Gegenpart. Wie gesagt, lässt hier der späte Kauf das Gesamtbild wohl schlechter wirken als es ist.

Dividenden 2021

Viele Positionen sind es (noch) nicht. Lange gehalten wurden sie (noch) nicht. Entsprechend gering fallen die Dividenden für 2021 aus. In Summe nicht einmal EUR 3,-. Dieser Betrag sollte sich aber 2022 mehr als deutlich steigern. Alleine BMY wird voraussichtlich über EUR 21,- beisteuern. Zusammen mit den stetig wachsenden ETF-Positionen wird hier eine Ver-10-Fachung sicher kein Problem sein.

Und so wird auch Midi ganz, ganz langsam den Dividenden-Schneeball ins Rollen bringen…Und vielleicht kann er irgendwann in die Fußstapfen von Maxi treten oder zumindest die Performance von Mini schlagen?

Der Aktienkauf 2021 fürs Midifolio – Midi 2

29. Dezember 2021 | Midifolio | Keine Kommentare

Das Jahr 2021 neigt sich langsam aber sicher seinem Ende zu. Und somit hat auch die langersehnte Sparvereinsauszahlung für Midi stattgefunden. Somit steht der Aktienkauf 2021 fürs Midifolio an. Midi plant ja zumindest einmal jährlich rund EUR 600,- in Dividendenaktien zu investieren. Zusätzlich zu den EUR 75,- monatlich, die er in ETFs anlegt.

Midi ist ja charakterlich durchaus aufwandsoptimiert. Daher wird er sich auch nicht die Mühe machen eine eigene Shortlist für 12/2021 zu erstellen. Man kann sich doch beim guten alten Freund Maxi bedienen. Natürlich ist das in der Realität eine gefährliche Sache. Unreflektiert auf die Tipps zum Aktienkauf von anderen zu verlassen, ist immens riskant. Wohl kaum wo mehr als am Aktienmarkt gilt: MACH DEINE EIGENE RECHERCHE! Oder: DYOR, wie der geneigte englischsprachige Börsianer abzukürzen pflegt. Glücklicherweise sind wir hier in diesem Projekt diesbezüglich etwas bevorzugt.

Das erspart zwar etwas Arbeit bei der Vorauswahl, die eigentliche Auswahl wird dadurch aber nicht unbedingt einfacher. Im Gegensatz zu Maxi ergibt sich die Risikostreuung schon durch die breit gestreuten ETFs. Diese sind mit Positionsgrößen von aktuell um die EUR 100,- allerdings noch recht klein im Vergleich zur ersten reinen Aktienposition. Das wird sich aber über die kommenden Monate auswachsen. Nichtsdestotrotz will der erste Aktienkauf fürs Midifolio wohlüberlegt sein.

Die Qual der Wahl beim Aktienkauf

Da das Midifolio noch langfristiger angelegt ist als das Maxifolio, ist das Dividendenwachstum potentiell noch wichtiger als die aktuelle Dividende. Bei einem Blick auf die Shortlist kommen somit 4 Kandidaten in Frage. Allstate Corp. ALL, Bristol-Myers Squibb Co BMY, Huntington Ingalls Industries Inc. HII und Tyson Foods, Inc. TSN.

Eine ganz kurze, also wirklich, wirklich, kurze, Einschätzung der 4 Titel findet sich schon im Maxifolio-Beitrag. Ganz nach Maxi kommen, wollte Midi dann auch nicht und hat nicht die offensichtliche Wahl ALL genommen. Langer Rede, kurzer Sinn. Es wurde BMY Brystol-Myers Squibb Co. Auch Warren Buffett hat nicht immer recht.

BMY, warum?

BMY soll nicht nur Dividende liefern, sondern auch Wachstum. Für ein Portfolio mit dem Hintergrund des Midifolios kann durchaus auch mal etwas mehr Risiko genommen werden. Wobei in diesem Fall das Risiko nicht auf einer Wette auf ein Unternehmen lautet, sondern vielmehr auf dessen Bewertung. Ein Unternehmen mit einer Forward P/E-Ration von 7,95 scheint schon mal nicht hoch bewertet.

BMY hat sich übers Jahr betrachtet mit einem Plus von 1,42% quasi seitwärts bewegt. Geschuldet wohl auch der schwachen Ergebnisse in letzter Zeit. Für die kommenden Jahre sehen Analysten aber durchwegs eine Steigerung. So änderte auch Goldman Sachs erst kürzlich das Sentiment auf Buy mit einem Kursziel von USD 72,-. Bei aktuell ca. USD 62,- Kurs immerhin 16% kurzfristiges Potential. Laut DividendRadar handelt BMY um 41% unter dem eigenen 10-Jahresschnitt bzgl. P/E-Ratio. Im Vergleich zu ABBV AbbVie ist auch die Abhängigkeit zu einem Medikament wesentlich geringer. Die Pipeline an Medikamenten in unterschiedlichen Zulassungsstadien ist gut und verheißt bessere Ergebnisse. Dazu 3,15% an Dividendenrendite mit einer 15-jährigen Historie…

11 Stk. BMY wurden also fürs Midifolio angeschafft. Diese sollten, wechselkursabhängig, für ca. EUR 19,- an jährlicher Dividende sorgen. Oder etwa EUR 4,75 im Quartal. Doch Moment!!! Dar war noch was!!

BMY hat eine Dividendensteigerung angekündigt. Statt bisher USD 0,49 im 4. Quartal 2021 will BMY im 1. Quartal 2022 USD 0,54 an Dividende ausschütten. Eine satte Gehaltserhöhung von über 10%. Midi geht davon aus, dass diese Quartalssteigerung auch Bestand hat. und dann wären fast EUR 21,- an jährlicher Dividende zu erwarten. Beim Einstandskurs wären das dann etwa 3,44% an Dividendenrendite. Liest sich gleich noch besser.

Herr Midi hat seine Börsenkarriere etwas früher gestartet als Herr Mini, nämlich Mitte Juli 2021. Das ist grundsätzlich super, denn alles was zählt ist schließlich „time in the market“. Und dafür eignen sich auch Sparpläne. Leider ist er dann aber auch nicht davor gefeit gewesen, dass ein oder andere Hoppala mitzunehmen. Teils aus eigenem Ungeschick, teils aus Unwissenheit, teils aus Pech. Zum Glück für Herrn Midi hat sich das alles ganz am Anfang seiner Tätigkeiten ereignet und der Verlust ist durchaus überschaubar, wenngleich für einen ordnungsliebenden Menschen dennoch nicht leicht zu verkraften, wie wir später sicher sehen werden.

Der Grundgedanke bei der Erstellung des Midifolios war zunächst über ETFs mit der monatlichen Sparrate von EUR 75,- eine Basis zu schaffen und mit den jährlichen Investments von etwa EUR 600,- ausgewählte Dividendentitel beizustreuen. Somit sollte (und soll noch immer) ein 70/30 Portfolio erreicht werden, wenngleich auch auf nicht ganz klassischem Weg.

  • 70/30 Portfolio? Was ist das? Ohne hier allzu viel ins Detail gehen zu wollen, besteht ein 70/30-Portfolio zu 70% aus Titeln aus Industrienationen oder Developed Markets – vornehmlich Nordamerika, EU, Japa und Australien und zu 30% aus Titeln aus Schwellenländern oder Emerging Markets. Hierzu zählen oftmals China, Südamerika etc.

Baustein 1 dieses Portfolios sollte der HSBC MSCI World UCITS ETF USD (WKN: A1C9KK) werden. Dieser bietet Zugang über 1.400 großen und mittelgroßen Unternehmen aus 23 Industrienationen.

Baustein 2 der HSBC MSCI EMERG MKTS ETF (WKN: A1JCMZ), mit welchem die Emerging Markets abgedeckt werden sollten. Damit können Anleger an der Wertentwicklung von über 1.400 großen und mittelgroßen Unternehmen aus 27 Schwellenländern (Emerging Markets) partizipieren.

Nun lassen sich aber EUR 75,- so schlecht durch 2 teilen und so kam Herrn Midi (oder war es Frau Midi?) die Idee einer Sektorwette. Die Entscheidung fiel hier erstaunlich schnell und unbürokratisch auf den Energiesektor und wenns leicht geht auf saubere Energie bitte. Somit wurde der ISHARES GLOBAL CLEAN ENERGY ETF (WKN: A0MW0M) kurzerhand auserkoren.

 VanEck Vectors Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETFHSBC MSCI World UCITS ETF HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF
WKNA2JAHJA1C9KKA1JCMZ
ReplikationsmethodePhysischPhysischPhysisch
Ausschüttungausschüttendausschüttendausschüttend
Ausschüttungsintervallvierteljährlichvierteljährlichvierteljährlich
Fondsgröße51,90 MEUR3.530 MEUR1.180 MEUR
Total Expense Ratio (TER)0,38%0,15%0,15%
Tracking Difference (TD)0,51%0,01%0,43%
Anzahl Positionen991.4431.428
Anteil Top 1038,3%18,46%24.68%
Ausschüttungsrendite 2021 (Prognose)4,00%1,32%1,76%
Wertentwicklung 3 Jahre+20,9% (6,53% p.a.)+58,2% (16,52% p.a.)+35,52% (10,66% p.a.)
alle Werte wurden der Seite de.extraetf.com mit Stand 16.10.2011 entnommen

Also schnell bei flatex Sparpläne angelegt und los geht’s. Tja die Einzahlungen waren am 13.07.2021 am Referenzkonto bei flatex eingelangt und Sparpläne lassen sich ja für den 15. und Letzten eines jeden Monats bei flatex einstellen. Passt doch perfekt! Denkste! Herr Midi weiß bis heute nicht genau wieviel Tage vorher Änderungen an Sparplänen nicht mehr funktionieren, aber jedenfalls tun sie es nicht. Naja beginnt die Dividendenkarriere eben 2 Wochen später…soviel zu „time in the market“…

Am 01. August dann die große Aufregung. Der erste Sparplan (bzw. gleich 3 Stück) wird ausgeführt. Und sie sehen…erst einmal nichts. Doch! Das Cash ist vom Referenzkonto verschwunden. Nur wo sind die heiß ersehnten Anteile an den sorgsam ausgewählten ETFs? Also erst einmal die Suchmaschine der Wahl angeworfen. Siehe da, bei Sparplänen und der Art wie diese abgewickelt werden, ist das soweit normal und man muss sich einfach ein paar Tage gedulden bis die Anteile im Depot erscheinen.

Am 04. August war es dann endlich soweit 0,904 Stk HSBC MSCI WORLD, 2,133 Stk ISHARES GLOBAL CLEAN ENERGY und 2,137 Stk HSBC MSCI EMERGING MARKETS waren im Eigentum von Herrn Midi. Zunächst große Freude und gespanntes Warten auf die erste Wertentwicklung.

Irgendwann sprang dann aber auch Herrn Midis interner Rechner wieder an und er stellte fest, dass 3x EUR 1,50 an Gebühren bei einer Spareinlage von EUR 75,- doch immerhin stattliche 6% sind. Und bis sich so ein EUR 25,- Investment von EUR 23,50 wieder auf EUR 25,- bewegt hat, kann sehr viel Zeit vergehen. Das kann so nicht der Weg sein. Ein neuer Plan muss her.

Nach einigem Überlegen kam Herr Midi zum Schluss, dass es sinnvoller wäre die Sparpläne doch hintereinander quartalsweise auszuführen. Gekommen ist ihm diese Idee da flatex die Möglichkeit der quartalsweisen Ausführung von Sparplänen anbieten, womit Herr Midi zu Beginn jedoch nicht viel anfangen konnte. Also schnell die Sparpläne entsprechend geändert und dann bleibt nur noch abzuwarten bis der nächste Monatsanfang ansteht.

Oder Herr Midi kommt doch noch auf neue Ideen…

So, jetzt also nach dem allgemeinen Geplänkel ans Eingemachte – die Dividenden. Was möchte ich hier wirklich posten?

3 Geschichten – hoffentlich Erfolgsgeschichten. Aber wir werden alle 3 gemeinsam schreiben. Die 3 Geschichten sollen 3 Personen in unterschiedlichen Situationen darstellen und wie für jeden davon die Investition in Dividendentitel (oder ETFs) zu einem positiven Erlebnis führen kann.

Ein paar Worte zur Effizienz

Wäre es nicht effizienter alles Kapital auf ein Depot zu konzentrieren? Wenn man die Effizienz bis ins Letzte treiben will, ist das wohl so. In meinem Fall sprechen wir aber ohnehin von einem Account mit eben 3 Unterdepots, sodass zumindest bei den laufenden Kosten kein Unterschied entstehen wird. Bei den Kosten für Käufe und Verkäufe ist dieses Modell natürlich etwas suboptimal. Aber wie ihr sehen werdet, ist auch dieser Faktor nicht so dramatisch. Zumindest wenn man nicht ins eine oder andere Fettnäpfchen tritt. Und als wichtigsten Grund: gäbe es diese 3-Teilung nicht, gäbe es diesen Blog in dieser Form nicht und du könntest nicht mitverfolgen wie DivDad seine ersten Gehversuche in der Dividendenstrategie und mit den ersten Dividenden macht.

Dividenden-Geschichte 1 oder das Minifolio:

Herr Mini, 38, hat 3 Kinder mit 3 Frauen, der Job ist mies, die Bezahlung noch schlechter und die Alimente lassen ihn ausbluten. Aber auch Herr Mini möchte sich irgendwann in der Zukunft einmal etwas gönnen. So ganz genau was weiß er gar noch nicht. Aber alle sagen man müsse sparen. Toll wäre ja eine Fahrt mit der (gemieteten) Harley über die Route 66. Ob er das bei seiner Sparquote von EUR 25,- pro Monat noch zu Lebzeiten schaffen wird? Wir werden sehen. Vielleicht verbessert sich seine Situation ja in der Zukunft auch ein wenig und er kann hin und wieder mehr investieren. Wir werden sehen. Vorerst schaut es nicht danach aus und somit sind auch die Ziele vorerst bescheiden:

EUR 2.000,- in 5 Jahren

Dividenden-Geschichte 2 oder das Midifolio:

Herrn Midi geht es finanziell etwas besser als Herrn Mini. Er hat nur 2 Kinder von 2 Frauen (beide nur wenige Wochen unterschiedlich alt). Auch der Job ist etwas besser und so kann er sich richtige Ziele setzen. Herr Midi ist ein sehr uneigennütziger Mann und möchte seinen Kindern zu deren 18. Geburtstag ein nettes finanzielles Geschenk machen. EUR 25.000,- Startkapital pro Nase sollen es werden. Dafür hat er etwas mehr Kapital zur Verfügung. Er kann EUR 75,- monatlich direkt in sein Depot sparen und weil er auch noch aus geselligen Gründen Mitglied im Sparverein ist, bekommt er einmal jährlich eine Auszahlung von etwa EUR 600,-, die er auch investieren möchte. Sein Ziel also

EUR 50.000,- in 18 Jahren

Dividenden-Geschichte 3 oder das Maxifolio:

Herr Maxi war etwas vernünftiger als seine beiden Mitstreiter und hat nur ein Kinder von einer Frau und noch dazu ist die Beziehung intakt. Das spart zwar Alimente, aber so wirklich billiger werden die Unterhaltskosten dadurch auch nicht. Er hat einen vernünftig bezahlten Bürojob und sich auch vorher schon ein bisschen Startkapital in Höhe von ca. EUR 15.000,- angespart. Mittelfristig ist das Ziel mit der Dividendenstrategie an der Börse die Zinsen des Kredits für das Eigenheim zu schlagen und so schneller finanziell unabhängig(er) zu werden. Er will also etwa

EUR 150.000,- in 10 Jahren

ansparen. Dazu verhelfen soll ihm eine Sparquote von etwa EUR 8.000-10.000,- pro Jahr mit teilgeblockten Veranlagungszeitpunkten.

Dann lassen wir die Geschichte beginnen und drücken allen 3 Investoren fleißig die Daumen für ihre Dividenden!